Schaut mal, was seinen Weg zu uns gefunden hat: ein Glücksbrot aus dem Vatikan! Naja, dass es aus dem Vatikan kommt, können wir nicht direkt überprüfen, aber zumindest steht es so im Rezept.
Auch wenn es möglicherweise nicht ganz der Wahrheit entspricht, es ist eine schöne Geschichte. Und Spaß macht es obendrein, sie weiterzuverbreiten! Denn mit diesem Glücksbrot ist es doch genau wie mit einem Regenbogen oder mit Sternschnuppen: auch wenn man ganz genau weiß, dass im Fall der Sternschnuppe ein Trümmerteil aus dem Weltall in der Erdatmosphäre verglüht, ist es sooo schön, sich einfach mal einen Wunsch zu wünschen. Ganz ehrlich, ich erzähle den Kids immer, wenn sie fest dran glauben, dann geht der Wunsch auch in Erfüllung. An dem Glauben halte ich nämlich selbst insgeheim noch gerne fest. 😉
Das ist Sylvias Brot aus dem Vatikan, gebacken mit Haselnüssen und Schokolade.
Wir wollen mal davon ausgehen, dass der Verfasser der Wahrheit treu war und das Brot diese Stadt wirklich in seiner Vegangenheit zu (Teig-)Gesicht bekommen hat – dieses Brot also Glück bringt.
Ich habe den Brotteig von meiner Freundin als Geschenk in einer kleinen orangenen Tupperdose überreicht bekommen. Es ist mittlerweile gar nicht mehr so einfach, dieses „Kettenbrief“-Gebäck an den Mann oder die Frau zu bringen. Viele scheuen die Mühe, sich eine Woche lang jeden Tag ein paar Minuten um den Teig zu kümmern. Dabei ist es gar nicht so schwierig, man muss halt nur daran denken. Ich habe mir beispielsweise Termine in meinem Smartphone gespeichert, um rechtzeitig an den Kuchen erinnert zu werden.
Das urprüngliche Rezept für den Vatikankuchen gibt es hier.
Und es hat funktioniert! Jeden Tag hat er brav seine Zutaten geschluckt. Der Teig hat mir nicht mal übel genommen, dass ich am „Rührtag“ nur ein- statt zweimal zum Rühren gekommen bin. Total spannend war es auch für die Kinder zu beobachten, wie sich der Kuchenteig von Tag zu Tag verändert.
Am Backtag war ich dann voll in meinem Element. Der Kuchen, den ich mit so viel Hingabe gehegt und gepflegt hatte, durfte jetzt vollendet werden. In meinen Teig habe ich dazu Bananenstückchen, Rosinen und (soooo lecker!!!) Walnüsse eingearbeitet. Dann ab damit in den Ofen. Aus dem restlichen Teig habe ich dann zwei (statt drei) Geschenk-Portionen gemacht. Für zwei liebe Mädels in meinem Freundeskreis, die ein bisschen Glück gut gebrauchen konnten, habe ich die Anleitung auf eine schöne Karte geschrieben und eine kleine Schleife um die Tupperdose gebunden. Die beiden haben sich super gefreut!
Hier ist das Rezept für mein Glücksbrot mit Rosinen, Banane und Walnüssen
Falls ihr einmal einen „Kettenbrief“-Kuchen selbst starten wollt, hier ein Rezept zum Ansetzen des Grundteiges:
- 100 g Mehl
- 1/2 Päckchen Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 200 ml Wasser
Das Mehl in eine Schüssel sieben. Zucker und Trockenhefe dazugeben und mit dem Mehl vermischen. Dann Wasser zugießen und alles mit einem Holzlöffel verrühren. Den Teig zwei Tage lang mit einem Küchentuch luftdicht abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen. Den Teig ab und zu umrühren.
Danach einfach die nächsten Schritte (wie in diesem Glücksbrotrezept) anschließen.
Alles Gute und ganz viel Glück für 2016 wünschen euch
die Muddis