Ich bin ehrlich: So richtig lieben gelernt habe ich den Kürbis erst in den letzten Jahren. In meiner Kindheit kannte ich ihn nur süß-sauer eingelegt aus dem Weckglas und muss sagen, dass ich das nicht so aufregend fand. Also habe ich ihn in meinen „jungen“ Jahren erst einmal ignoriert und höchstens in Form von Zierkürbissen für die Herbstdeko genutzt.
Nun, als Muddi, muss ich jedes Jahr zu Halloween gemeinsam mit meinem Sohn einen Kürbis aushöhlen und ihm ein gruseliges Gesicht verpassen (dem Kürbis, nicht dem Kind – logisch!).
Dazu gibt es dann die obligatorische Kürbissuppe. Eigenartigerweise isst mein Sohn diese sehr gerne, während er sonst klare Suppen bevorzugt und bei pürierten Sachen die Schnute verzieht. Eigentlich will ich schon ewig die Kürbissuppe im ausgehöhlten Kürbis servieren. Aber wie das immer so ist: Bisher habe ich es noch nicht geschafft, es auszuprobieren. Habt ihr da Erfahrungswerte, über die ihr berichten könnt? Würde mich brennend interessieren, ob die Suppe auch lange heiß bleibt usw.
Wenn es einen dicken, fetten Kürbis gab, haben wir neben der Suppe auch noch Kürbisbrötchen gebacken. Die haben wir oft nach dem Laternenumzug im Kindergarten gegessen. Wenn man dann durchgefroren und mit abgefackelter Laterne und weinendem Kind im Kindergarten angekommen ist, waren sie ein schönes Highlight und die Tränen waren schnell getrocknet. Ach, wenn ich es so recht bedenke, ist der Herbst schon eine schöne und vor allem gemütliche Jahreszeit…
Ehrlich gesagt werde ich von Jahr zu Jahr ein immer größerer Fan des Herbstgemüses. Das hat sogar dazu geführt, dass wir dieses Jahr unseren ersten eigenen Kürbis im Garten gezogen haben. Und bevor ihr euch fragt: Es hat nur für einen Kürbis gereicht. Und das lag diesmal nicht an meinem „braunen“ Daumen, sondern an den ollen Schnecken, die uns weiterer potentieller Kürbisse beraubt haben. Schweinerei!
Übrigens: Der Kürbis ist eine Beere – hab ich vorher auch nicht gewusst 😉 Und er kann viel mehr, als man glaubt. Ob als Suppe, Brötchen oder Stuten, als Ofengemüse oder als Stampf – man kann ihn unglaublich vielseitig einsetzen. Mein Kürbis-Favorit ist der Hokkaido. Mir gefällt, dass er nicht so riesig ist und ich ihn meistens komplett verarbeiten kann. Außerdem muss ich ihn nicht umständlich von der Schale befreien, denn die kann man ja bekanntlich mitessen. In unserer Kürbiswoche haben wir euch auf facebook ja eine ganze Menge verschiedener Ideen der Zubereitung vorgestellt und hoffen, dass wir euch auf die ein oder andere Idee gebracht haben.
Und? Wie sieht es bei euch aus? Hat der Kürbis euch auch in seinen Bann gezogen?
Herbstliche Grüße!
Annika
Ich habe ein Kind was Glutenfrei ernährt werden muss. Habt ihr da auch tolle Rezepte für Halloween? Viele Grüße Romy und Danke